Ausgangspunkt: Talstation der Feuerkogelseilbahn
Gehzeit: 3 Std. Höhenunterschied: Talstation - Bergstation Feuerkogelseilbahn: 1140 m Anforderungen: Trittsicherheit erforderlich Einkehrmöglichkeit: 5 Berggasthöfe Seilbahnbetrieb: täglich von Mitte Mai bis Ende Oktober und Wochenende vor Weihnachten bis Ostern
Die meisten, die vorhaben, dem Feuerkogel einen Besuch abzustatten, überlegen nicht lange: Sie ziehen eine sechsminütige Fahrt mit einer der schnellsten Seilbahnen Österreichs einem dreistündigen Fußmarsch auf dem Edelweiß-Europa-Weg vor.
Für eine kleine sportliche Gruppe erübrigt sich diese Überlegung: Seit 1996 ist dieser Weg ein Geheimtipp für Bergläufer, mit dem Höhepunkt, den Berglauf-Europameisterschaften 1997. Der Beste von ihnen bewältigte die 11 km lange Strecke mit einem Höhenunterschied von knapp 1200 m in der unglaublichen Zeit von 49 Minuten. Vom Berg ins Tal, und zwar nicht mit der Seilbahn, gelangen seit 1988 die Abwässer der Gastronomiebetriebe. Als zu Beginn der achtziger Jahre eine karsthydrologische Untersuchung des gesamten Gebirges durchgeführt wurde, stellte man fest, dass die bereits beobachteten Verunreinigungen mancher Quellen im Tal eindeutig von den Abwässern am Berg verursacht wurden. Deshalb baute man 1986 eine 5 km lange Abwasserleitung, die heute noch als Pionierleistung auf dem Gebiet des Karstwasserschutzes gilt.
Vom Parkplatz der Feuerkogelseilbahn führt der beschilderte Weg über den Schulerberg zur sagenumwobenen Katzenwoferlklause. Von dort zweigt rechts der Verbindungssteig zum Edelweiß-Europa-Weg (Weg Nr. 820) ab. (Als Variante bietet sich vom Ortszentrum der Kalvarienbergweg an. Hinter dem „Berghaus“ gelangt man zur Abzweigung des Edelweiß-Europa-Weges“.)
Auf dem Kamm des Wimmersberges gehend, überblickt man den Siedlungsraum Ebensees. Der Weg, der in diesem Abschnitt an einzelnen Stellen mit Seilen gesichert ist, windet sich nach rechts und durchschneidet die steile Nordflanke des Wimmersberges. An einer Verflachung wird zum ersten Mal die Skiabfahrt überquert; in Serpentinen aufwärts, gelangt man zu einer Raststelle, der verfallenen Gsollstube. (Von hier führt links eine Abzweigung, Weg Nr. 836, nach Langwies über die Haselwaldstube zur Miesenbachmühle.)
Auf den Feuerkogel geht’s weiter durch einen Hochwald, bis man auf die Trasse der Skiabfahrt ins Gsoll stößt. Vorbei an der „Sag“ (Hier stand in den 30er Jahren eine mobile Säge, in der Holz für den Bau des Naturfreundehauses geschnitten wurde.), der „Bucheggerkurve“ (siehe Marterl) und der „Eselsrast“, erreicht man als ersten Berggasthof das Naturfreundehaus und somit das Feuerkogelplateau.